Bereits nach den ersten Pinselstrichen kommen der Künstlerin Anne Mittag so viele Ideen, dass sie sie in nur einem Bild gar nicht verarbeiten kann. Jetzt ist im Betheler Pflegezentrum Quelle, am Galoppweg in Quelle, eine kleine Auswahl ihrer zahlreichen, kreativen Ideen zu sehen. Unter dem Titel „Landschaften und mehr“ sind dort 22 Werke auf drei Etagen ausgestellt. Ihreersten Gehversuche in Sachen Malerei unternahm Anne Mittag vor vielen Jahren währendeines Urlaubs, als sie die Seidenmalerei für sich entdeckte. Später besuchte die Ummelnerin verschiedene Malkurse, fand aber neben ihrer Berufstätigkeit kaum die Zeit, ihr neu erworbenes Wissen auch umzusetzen. Seit fünf Jahren nun widmet sie sich „hauptberuflich“ der Acryl-Malerei, lernte verschiedene Techniken kennen und malte – fasziniert von Farben und Formen – vorzugsweise abstrakte, dekorative Bilder. In einem Workshop der Bielefelder Künstlerin Christel Flöttmann fand sie wenig später auch Gefallenan Blumen- und Landschaftsbildern, entdeckte – wie einst schon Christian Morgenstern – „dass jede Landschaft ihre eigene, besondere Seele hat.“ Seitdem beherrschen reizvolle Meeres- und Strandimpressionen sowie Stimmungen verschiedener Tages- und Jahreszeiten ihre Kunst. In Quelle sind neben Bildern von Blumen, Bäumen und Küstenlandschaften auch Stillleben, Collagen, abstrakte und dekorative Gemälde zu sehen. Ausstellungsorganisatorin Brigitte Mielke vom Sozialdienst des Pflegezentrums und Einrichtungsleiterin Elisabeth Beckmann waren besonders vomTitelbild derAusstellungbeeindruckt, das eine ruhige Abendstimmung am Meer zeigt. „Wir sind immer auf der Suche nach Anregungen, suchen Schö- nes, das für Gesprächsstoff im Haus sorgt“, sagte Mielke. „Denn es prägt das Leben hier sehr, welche Bilder hängen“, erläuterte sie. Nachder musikalischen Eröffnung der Ausstellung mit Klaviermusik von Hans Niehaus lud die Künstlerin die Bewohner und Gäste zu einem Rundgang ein. Bis zum 31. Januar ist die Ausstellung „Landschaften und mehr“ im Pflegezentrum Quelle (Galoppweg 3) montags bis freitags von 9 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr und samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr zu sehen.
Quelle: Neue Westfälische Neue Westfälische